Samstag, November 04, 2006

kurz vor León



... und immer wieder Störche, hier am Camino vor León. Fast jeder Kirchturm hat hier in der Region ein Storchennest.


Juni 2006, Donnerstag Mansilla de las Mulas – León

Als ich hier in León ankam, hat mein Kreislauf verrückt gespielt. In einer Bar bin ich zusammengeklappt, mein Kopf klopfte im wahrsten Sinne des Wortes auf den harten Fliesenboden und ich konnte es gerade noch hören, bevor ich das Bewustsein verlor. Nach dem Telefonat mit einer Ärztin bekam ich in der Bar zu Essen und einen Orangensaft auf Kosten des Hauses. Ich blieb die Nacht in León, weil ich mich ausruhen wollte, doch da ich nur ein Hochbett in der zweiten Etage ohne Geländer bekam, konnte ich kaum schlafen denn ich hatte Angst, die Orientierung zu verlieren und versehentlich wie zu Hause einfach aufzustehen und 1 1/2 Meter nach unten zu plumpsen. Bevor man bewußtlos wird, hat man das dringende Bedürfnis, die Toilette aufzusuchen, weil die Schließmuskeln nicht mehr funktionieren und man weiß nicht mehr, wo oben oder unten ist. Da ich schon seit meiner Jugend zu niedrigen Blutdruck habe und des öfteren dieser Problematik ausgesetzt war, ist aus meinem Vorhaben „Ausruhen“ nicht viel geworden. Der Camino hier in León ist sehr schlecht ausgeschildert. ich habe mich ziemlich verlaufen, bis mir ein Spanier eine Zeichnung gemacht hat, wo ich hinwollte. Die Stadt ist wunderschön, enge, verwinkelte Gassen, alte Häuser, die Kathedrale ist die schönste Kirche, die ich je gesehen habe. http://www.catedraldeleon.org/.

Keine Kommentare: